Bei den Deutschen Meisterschaften im Rollkunstlaufen belohnten sich die Sportlerinnen und Sportler des TV Datteln 09 gleich drei Mal mit einer Medaille. Linda Gogolin und Sina Pissarius holten bei den Schülerinnen D sowie bei den Juniorinnen Bronze und Max Noack freute sich über einen Sieg in der Kategorie Schüler A. Hanna Michels war bei den Jugend Damen mit dem achten Platz nicht ganz zufrieden.
Unter strengen Corona-Auflagen ging das vierköpfige Dattelner Team in Begleitung von Trainerin Patricia Schmitz in Göttingen an den Start. Den Anfang machte die 8-jährige Linda Gogolin, die bei ihrer ersten DM-Teilnahme noch keine großen Erwartungen an sich und den Wettbewerb stellte. „Sauber durchkommen“ war das Kredo. Mit lediglich einem kleinen Patzer beim Rittberger, viel Tempo und Ausdruck überzeugte sich das Wertungsgericht und wurde in einem starken Teilnehmerfeld von 18 Läuferinnen überraschend Dritte.
Max Noack, der seit Anfang des Jahres für den TV startet, wollte zeigen, dass er auch nach internationalen Standards eine hohe Punktzahl erlaufen kann. Nach einer verpatzten Pirouette in der Kurzkür reichte es dennoch für die Führung, die er dann auch im langen Kürprogramm verteidigen konnte. Eine technische Unsauberkeit im Doppel-Axel kostete ihn Abzüge, doch überzeugte er mit schwierigen Schrittkombinationen, sauberen Doppelsprüngen und sehr gut ausgeführten Pirouetten. Das bedeutete den Sieg bei den Schülern A für Max Noack und somit auch die Nominierung zur Jugend-Europameisterschaft, die in Riccione, Italien stattfindet.
Bei den Jugend Damen ging Hanna Michels an den Start. Trotz sehr guter Leistungen im Training vor Ort, wollte ihr dies im Wettbewerb nicht ganz gelingen. Bereits in der Kurzkür musste sie Abzüge in Kauf nehmen, auch in der langen Kür wollten Doppel-Flip und -Lutz nicht wie gewohnt gelingen – im Ergebnis stand Platz acht auf der Urkunde.
Ebenfalls mit von der Partie in Göttingen war Sina Pissarius. Bei den Juniorinnen zeigte sie ihr Können und erlief sich in der Kurzkür knapp den zweiten Platz. In der langen Kür zeigte sie saubere Doppelsprünge und holte durch den hohen Schwierigkeitsgrad ihrer Choreografie wichtige Punkte. Leider rutschte ihr beim Doppel-Rittberger der Stopper weg, was zu Punktabzug führte. Dennoch konnte sie einen Platz auf dem Podium verteidigen und erlief Bronze in einer sehr starken Kategorie.
Vor allem für Max Noack wird es spannend. Beim Deutschland Pokal konnte er in diesem Jahr schon erste Erfahrungen auf internationalem Parkett sammeln. In Riccione stellt er sich ab kommender Woche als einziger deutscher Starter bei den Cadetten der starken europäischen Konkurrenz.